Wer das Clone-Controlled-Replication (CCR) Feature vom Dell EMC NetWorker mit der Dell EMC Data Domain nutzt, wird unter Umständen feststellen, dass die Data Domains ihre Replikation nur über ein Interface untereinander durchführen, obwohl man dafür eine DDBoost ifgroup mit mehr als einem Interface konfiguriert hat.
Wer sich den DDOS Admin Guide genauer anschaut, wird dann auch den Grund dafür herausfinden. Denn die Data Domains müssen sich untereinander namenstechnisch auflösen können. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass man ja genau dafür DNS hat und dass man bei den Data Domains auch seine DNS-Server konfiguriert hat. Leider scheint es so zu sein, dass DNS von den Data Domains eher… zaghaft genutzt wird. Die Lösung ist ist simpel und wird auch im Admin-Guide beschrieben: In der hosts-Datei Quell-Data Domain muss man das erste Interface der Ziel-Data Domain eintragen.
Sprich nehmen wir mal folgende Konfiguration an:
Data Domains “a” und “b” mit vier Interfaces.
Im DNS hat man dann die 1. IP unter dem Namen “a” (bzw. “b”) eingetragen, die 2. mit “a-failover” (bzw. “b-failover”) und die anderen beiden nicht.
Auf Data Domain “a” muss man in der hosts-Datei editieren. Dies kann man z.B. über die Data Domain Webgui unter Hardware->Ethernet->Settings” und unten bei “Hosts Mapping” erledigen.
Und dort trägt man dann die IP-Adresse von “b” mit dem Namen von “b” ein. Und schon nutzt die Data Domain alle in der ifgroup konfigurierten Interfaces.
Wenn von “b” nach “a” ebenfalls Daten repliziert werden sollen, muss man in der hosts-Datei von “b” dann natürlich auch entsprechende Einträge für “a” vornehmen.

Seit 2006 bin ich im Data Protection Bereich tätig und habe über die Jahre Erfahrungen mit diversen Produkten sammeln können. Darunter NetBackup, Avamar und natürlich vor allem NetWorker. Mit NetWorker habe ich seit meiner Ausbildung zum Fachinformatiker – Fachrichtung Anwendungsentwicklung – zu tun und habe mich auch auf diesen spezialisiert – vor allem in Kombination mit der Data Domain als Backup Storage. Darüber hinaus programmiere ich gerne in der Sprache Perl, sei es nun beruflich oder privat.